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Sabine in der Natur

Warum ich tue, was ich tue

Der Winter ist für mich eine Zeit des Rückzuges. Draußen ist es ruhig, es gibt wenig Aktivität. Und so wie es die Natur mir vormacht, gehe auch ich nach innen, sammle meine Kraft und verbinde mich mit meinen Wurzeln.

Im Januar habe ich mich intensiv mit meinem „Warum“ auseinandergesetzt. Warum tue ich, was ich tue? Was möchte ich in die Welt bringen? Was wünsche ich mir für die Menschen, die ich begleite und wen kann ich am besten unterstützen? Ich bin noch tiefer eingetaucht in die Idee hinter „Natur & Sein“.

Ich tue, was ich tue, damit feinfühlige Menschen sich wieder in sich selbst zu Hause fühlen und sich erinnern, dass sie Teil der Natur und Mutter Erde sind.

Feinfühlig?
Die Fähigkeiten von Menschen mit hoher Sensibilität werden in unserer Leistungsgesellschaft oftmals nicht gewürdigt. Dabei brauchen wir gerade in dieser Zeit des Umbruchs mehr denn je Empathie, Sozialkompetenz, Einfühlsamkeit, Kreativität, eine gute Intuition und ein Gespür für Menschen, Stimmungen und Wahrheiten. Eigenschaften, die erst langsam die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen gebührt. Wir brauchen nun feinfühlige Menschen, die ihre versteckten Potentiale aufwecken und Zugang zu ihrer inneren Weisheit haben, damit sie einen Beitrag zum Wandel der Gesellschaft leisten können.

Sich in sich selbst zu Hause fühlen?
Wenn du deine eigene Essenz kennst und wieder deiner inneren Stimme lauschen und vertrauen kannst, verlieren die Stimmen im Außen an Bedeutung. Dann findest du in dir selbst deine Heimat. Dann brauchst du weniger Bestätigung und Orientierung von anderen. Denn vieles was wir glauben gehört nicht zu uns, wir haben es von anderen übernommen. Und vieles von dem, was diese fremden Stimmen sagen, hält uns klein und behindert uns. Was möchtest du lieber über dich und dein Leben denken?

Teil der Natur und Mutter Erde?
Der Mensch kommt aus der Natur, hat die meiste Zeit seiner Evolution im Einklang mit ihr gelebt und diese Wurzeln irgendwann vergessen. Der Zustand unserer Erde zeigt uns deutlich, dass wir nicht mehr in Harmonie mit der Natur leben. Ich wünsche mir, dass echte Naturverbundenheit wieder ein fester Bestandteil des täglichen Lebens ist. Wenn sich die Menschen wieder als Teil der Natur fühlen, können sie diese Verbindung bewusst als Kraftquelle nutzen und geben ihrem Schutz eine größere Bedeutung.

Ich glaube daran, dass du all die Weisheit und Kraft in dir hast, ein erfülltes Leben zu führen. Du kannst in dir und in der Natur ein Zuhause finden. Deswegen unterstütze ich dich mit Mindset-Coaching und Naturseminaren.

Eichhörnchen als Ninja und neue Erfahrungen durch Neugierde?

Heute erinnerte ich mich an eine Szene, die ich vor einigen Jahren von meiner kleinen Münchner Wohnung aus beobachtet habe. Es war an einem frühen Samstagmorgen im Frühling. Ich stand auf dem Balkon, trank meinen Kaffee und genoss die Stille der noch schlafenden Nachbarschaft und die Ruhe in dem großen Garten mit altem Baumbestand, auf den ich blickte. Kurz bevor ich zu meinem Weiterbildungskurs aufbrechen wollte, sah ich das schwarze Eichhörnchen, das in eben diesem Garten lebte. Da ich eine Vorliebe dafür habe, alles und jedem einen Namen zu geben, erkannte ich „Erwin“ sofort! Schon oft hatte ich ihn beobachtet, wie er sicher zwischen den Bäumen hin und her sprang oder Nahrung in den Büschen suchte.

Heute Morgen hing er wie ein schwarz gekleideter Ninja mit weit gespreizten Ärmchen und Beinchen an der Hausfassade gegenüber und hangelte sich langsam nach oben. „Mensch Erwin, was treibst du denn da?“ dachte ich verwundert. Selbst die Tatsache, dass er hin und wieder mit seinen Pfoten den Halt verlor und abrutsche, konnte ihn nicht abhalten, sich weiter nach oben vorzuarbeiten. Wie sich herausstellen sollte, war sein Ziel ein halb geöffnetes Fenster im 4. Stock. Auf dem Fensterbrett angekommen blickte er einige Momente neugierig in alle Richtungen hinein, um dann weiter in die Dachrinne zu klettern und flink Richtung Blumentöpfe der Nachbarsterrasse zu laufen. Ob die Bewohner des Hausen wussten, wer da morgens bei ihnen vorbeischaut und durch die Geranien springt?

Während ich später über diese Szene nachdachte, kam ich nicht umhin, den Mut der Eichhörnchen zu bewundern. Dieser Mut zeigt vor allem das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Doch der Antrieb hinter solchen Leistungen ist neben der Futtersuche sicherlich die Neugierde! Lebewesen sind einfach neugierig. Auch der Mensch gehört dazu.

Das kann man schon bei Säuglingen beobachten, die ihre Welt erkunden, indem sie Neues begutachten, lange beobachten und dann probieren wie es sich anfühlt, schmeckt und riecht. Die Neugierde ist in unser System eingebaut, sie hilft uns zu lernen und Erfahrungen zu machen.

Je älter wir dann werden, desto häufiger nehmen wir die Dinge als gegeben hin. Es wird weniger hinterfragt, und wenn, dann kritisch. Dabei ist Neugierde eine Quelle der Inspiration und Lebendigkeit. Wenn wir die ausgetretenen Wege unseres Geistes verlassen und mit neugierigem Blick auf die Welt schauen, können wir frisch sehen. Andere Sichtweisen entdecken und neue Ressourcen erschließen. Eigentlich ganz natürlich. Doch es fällt oft schwerer als gedacht, Routine und Altbekanntes hinter sich zu lassen.

Daher lade ich dich heute ein, über die Neugierde zu reflektieren. Erlaubst du dir die Freiheit, einfach etwas völlig neu zu entdecken?

Wie wäre es, wieder neugieriger durchs Leben zu gehen? Weniger „Ich kenn das schon“ und mehr „Ich frage mich, was, wie wo…“.

Erlaub dir heute einmal, neugierig zu sein und andere Wege zu beschreiten.

„Ich frage mich, wo dieser Weg im Park hinführt…“
„Ich frage mich, wie dieses exotische Obst schmeckt…“
„Ich frage mich, wie die ernste Verkäuferin reagiert, wenn ich heute extra freundlich bin und ihr einen schönen Tag wünsche…“

Neugierde ist in uns angelegt und wir können sie wieder mehr in unser Leben integrieren. Halte dazu einfach mehrmals am Tag inne. Wenn du den üblichen Weg zur Arbeit nimmst oder zu den üblichen Produkten im Supermarkt greifst. Entscheide dich bewusst dafür, mal etwas Anderes auszuprobieren und lass dich von deiner Intuition leiten. Sei offen für Überraschung, Abenteuer und Lebensfreude!

Ich frage mich, was passiert, wenn du neugierig bleibst, dich frisch und frei durch den Tag leiten lässt.

Erzähl es mir gerne in den Kommentaren, auf Social Media oder in einer Email!

Deine Sabine

Von Schönheitsidealen und krummen Bäumen

Schon früh werden wir Menschen und gerade Frauen dazu erzogen nach Perfektion zu streben. Die Medien tun ihr übriges und gaukeln uns vor, dass es erstrebenswert ist, perfekt zu sein. Doch was bedeutet schon perfekt sein?

In das vorgelebt Schema passen, den vorgegebenen Idealen entsprechen. Am Besten von der Schuhgröße bis hin zur Augenbrauenform. Die Individualität bleibt auf der Strecke, das Selbstwertgefühl versteckt sich im Keller. Zu übermächtig sind die Anforderungen und zu selten entspricht man den gesellschaftlichen Vorgaben.

In meinen Naturseminaren für Frauen mache ich daher gerne die Übung, ihre Aufmerksamkeit auf das vermeintlich „im-perfekte“ im Wald zu lenken. Wo siehst du Schönheit in der Unvollkommenheit? Die Natur kennt Harmonie, doch Perfektion? Jede Pflanze und jeder Baum wächst genauso, wie es die Umstände erlauben. Sie holen das Maximum raus und ihr Wuchs erzählt uns die Geschichten ihres Daseins. Und wenn wir ehrlich sind, liegt genau da der Reiz für uns Menschen. Denn in einer Monokultur aus gleichalten Fichten, im gleichen Abstand zueinander, sind wir schnell gelangweilt. Dort verweilt niemand lange.

In einem Seminar entdeckten die Frauen bei dieser Übung eine Stelle, an der die Äste zweier Bäume ineinander gewachsen waren. Sie hatten sich an dieser Stelle wahrscheinlich über eine lange Zeit hin gerieben und sich dann dauerhaft verbunden. Alle waren fasziniert von diesem „Makel“. Perfekter Wuchs? Sicher nicht. Bemerkenswert und außergewöhnlich? Auf jeden Fall! Solche Geschichten schreibt das Leben. Krummer Wuchs, abgebrochene Äste, ungleichmäßige Krone – sie alle erzählen die Geschichte dieses einen Baumes. Und wir sind fasziniert von dem was sie uns berichten.

Den Bäumen verzeihen wir diese vermeintlich fehlerhaften Auswüchse, wir finden sie sogar extrem spannend. Während wir bei uns selbst stets die kritische Brille aufsetzen. Doch das muss nicht so sein. Wenn du das nächste Mal vorm Spiegel stehst und dein Blick auf deine vermeintlichen Makel fällt, denk an die krummen Bäume im Wald. An ihre Geschichte. Und schenke dieser Stelle dann ganz besonders viel Liebe und ein paar extra Streicheleinheiten. Mit der Zeit wirst du vielleicht auch deine eigene Unvollkommenheit mit der gleichen Akzeptanz und sogar Liebe für die Geschichte dahinter betrachten können, wie du es bei einem Baum tun kannst.

„Die Ros ist ohn warum, sie blühet, weil sie blühet. Sie acht‘ nicht ihrer selbst, fragt nicht ob man sie siehet.“
Angelus Silesius

Wie Soul-based Coaching meine Sicht auf das Leben verändert hat

Das letzte Jahr war ein Jahr der Veränderung und Transformation für mich. Mein Weltbild hat sich komplett geändert und ich fühle mich mehr bei mir selbst als je zuvor. Heute dachte ich über einen Räucherworkshop nach, den ich letzte Woche auf einem Yoga-Festival gehalten habe.

Ich habe die Teilnehmer immer wieder eingeladen, selbst herauszufinden, welches Räucherwerk sie anspricht und wie es auf sie wirkt. Und da ist mir aufgefallen, wie sehr ich jetzt meiner Intuition vertraue und auch andere immer wieder dazu motiviere, die Antworten in sich selbst zu finden.

Nach vielen Jahren der Suche nach Orientierung im Außen ist das ein Quantensprung für mich. In der Vergangenheit bin ich über meinen Verstand an die Dinge herangegangen. So habe ich gelernt. Wissen zu sammeln und mir Rat bei Experten holen, auch im Hinblick auf meine persönliche Weiterentwicklung. Analysieren von Problemen und Lösungsfindung waren an der Tagesordnung.

Dann kam das Soul-based Coaching in mein Leben. Und es war eine Offenbarung. Eine Art zu Coachen, bei der es darum geht, den Coachee wieder mit seiner inneren Führung, seinem Seelenwissen in Verbindung zu bringen. Ganz ohne Analyse, ganz ohne Problemlösungsansatz.

Das Vertrauen in sich selbst wiederzufinden und zu wissen, dass mein System aus Körper, Geist und Seele selbst am besten weiß, was jetzt im Moment das Richtige für mich ist – diese Erfahrung hat mein Weltbild verändert. Ich habe besseren Zugang zu meiner Intuition und brauche weniger Rat von anderen. Ich analysiere nicht mehr alles, was in meinem Leben passiert. Ich lass es einfach passieren und beobachte mit Erstaunen und Begeisterung, wie die Dinge einfach geschehen. Was ich in meinen Metaphern und Bilder in meinen Coachings gesehen habe, entsteht in meinem Leben.

Wir haben alles, was wir brauchen, in uns selbst. Wir haben es nur vergessen und den Zugang zu diesem Wissen verloren. Wenn wir uns vom Kopf lösen und dem Verstand eine Pause einräumen, können wir wieder ins Fühlen kommen und unsere Intuition zeigt uns den Weg. Das ist ein Lernprozess und braucht Vertrauen. Aber mit der Zeit wird dieser Zugang frei und gestärkt. Das passiert nicht von jetzt auf gleich, und oft außerhalb der bewussten Wahrnehmung. Und dann plötzlich eines Tages fällt dir auf, dass sich dein Weltbild geändert hat. Jetzt vermittle ich in meinen Seminaren nicht mehr nur reines Wissen und arbeite mit meinem Verstand. Nun begleite ich die Teilnehmer dabei, wie sie selbst ihre Erfahrungen machen und unterstütze sie in ihrem Prozess, ihre Umwelt über ihr Gespür und ihre Intuition wahrzunehmen.

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