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Wenn Frösche um Stangen tanzen & der Wald zum Baden einlädt

Die Natur ist auf dem Höchststand ihrer Kraft und verwöhnt uns mit sattem Grün wohin das Auge blickt. Alles wächst und gedeiht. Was vor einigen Wochen noch geblüht hat, bereitet sich darauf vor, eine Frucht zu werden.

Am Freitag, den 21.06., war Sommersonnwende: Der längste Tag und die kürzeste Nacht des Jahres. Mittsommer.

Dieses Ereignis wurde und wird in vielen Kulturen gefeiert. Die Steine in Stonehenge wurden bereits in der Jungsteinzeit genau für diesen einen Sonnenaufgang im Jahr ausgerichtet. Was für eine Bedeutung das Volk der Kelten der Sonnwende zugeschrieben hat!

Doch auch heute ist sie in einigen Kulturen eines der wichtigsten Feste im Jahreskreis. Den Schweden steckt an diesem Montag vielleicht neben dem ein oder anderen alkoholischen Getränk der Festivitäten am Wochenende noch der Tanz um die „Midsommarstång“ in den Beinen. Traditionell tanzt das ganze Dorf um die geschmückte Stange und singt dazu „Små grodorna“. Das Lied handelt tatsächlich von „kleinen Fröschen“. Diese werden hüpfend im Tanz nachgestellt wobei dann die besungenen fehlenden Ohren und Schwänze mit den Händen angedeutet werden. Wer es nicht glauben kann, dass sich ein ganzes Volk diesem großen Spaß hingibt, gebe einmal Små grodorna in YouTube ein. Viel Freude beim Mittanzen!

Schwimmen im See oder Baden im Wald?

Wir feiern also den Sommer und genießen die warmen Temperaturen. Diese Woche soll das Thermometer auf hitzige 36 Grad steigen. Da kommt auch die größte Frostbeule ins Schwitzen. Abkühlung schafft dann ein Pfefferminzeis, ein Sprung in den See oder ein Bad im Wald. Ja genau, richtig gelesen: man kann auch im Wald baden, ganz ohne Wasser!

Bäume lieben es kühl und feucht. Gerade unsere heimischen Rotbuchen sind großartig darin, mit ihrem üppigen Blätterdach dieses Klima im Wald herzustellen. So schützen sie alles was um sie herum wächst vor Durst und Trockenheit.

Doch nicht nur die angenehmeren Temperaturen sind ein Grund in diesen Tagen in den Wald zu gehen. Die Japaner kennen das Geheimnis des Eintauchens in die Waldatmosphäre und haben „Shinrin-Yoku“ fest in ihrer Kultur verankert. Sie sind auch federführend in der Erforschung der Effekte, welche die Waldluft auf Körper, Geist und Seele hat. Und derer gibt es viele: Stärkung des Immunsystems, Schärfung der Sinne, Reduktion von Stresshormonen, Entlastung des Frontallappens im Gehirn, generelle Entspannung und eine ausgleichende Wirkung auf den Herzschlag.

Wenn du es diese Woche nicht an den See schaffst und neugierig bist, wie die Bäume mit deinem Körper kommunizieren, lade ich dich auf ein Waldbad ein.

Am Mittwoch, 26.06.2019 um 18.00 Uhr, findet mein Waldbaden-Seminar in München im Nymphenburger Schlosspark statt.

Abseits des Schlosses genießen wir den alten, gesunden Mischwald und ich erkläre die Zusammenhänge der Waldmedizin. Du erfährst in einigen Übungen am eigenen Körper, wie gut dir der Wald tut. Eine erfrischende Auszeit mit nachhaltiger Wirkung: Dein Immunsystem wird für über 7 Tage lang um 40% aktiver sein!

Wer diesen Mittwoch keine Zeit hat, kann sich mir nächste Woche am 03.07. zum Waldbaden anschließen.

Ich freue mich auf dich!

Deine Sabine

Shinrin-Yoku, Waldbaden, Waldmedizin

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